Dienstag, 22. März 2011

Montbell UL Breeze Dry-Tec Bivi Bag

Im Zuge meines Ich-mach-meine-Ausrüstung-leichter-Bestrebens bin ich drauf gekommen, das beim meinem Biwak sack sicher noch etwas zu machen ist. Mein erster Biwaksack war ein Sack des britischen Militärs, aus Goretex, unverwüstlich und ein Kilo schwer. Den hab ich mal vor 2 Jahren ersetzt durch einen Exped eVent Bivibag - ein super Teil, ca. 600 Gramm schwer und prima atmungsaktiv. Durch das Stöbern auf mehreren UL -Seiten bin ich dann drauf gekommen, dass so ein Biwaksack durchaus leichter sein kann - mehr als 200-300 Gramm muss der nicht haben. Wichtig war mir neben geringem Gewicht wenig Kondenswasserbildung bei möglichst hoher Wasserfestigkeit. Mit diesen Wünschen bin ich dann zuerst mal beim Rab Ultra Bivi gelandet. Der war aber nirgends verfügbar. Bei der Suche nach einer Bezugsquelle für den Rab bin ich dann über diesen Sack hier gestolpert:


Was?
Montbell UL Breeze Bivi Bag

Gewicht
234 Gramm inclusive Packsack

Größe
Ca 240cm x 90cm am Einstieg

Material
Nylon mit wasserdichter atmungsaktiver Beschichtung ("Breeze")

Wozu?
Zum Biwakieren mit Tarp

Bezugsquellen
Ich hab meinen hier gefunden: http://www.prolitegear.com

Preis
Ca. 150 Euro inclusive Zoll und Versand

Beindruckt hat mich das Gewicht in der Kombination mit wasserdicht und atmungsaktiv. Ich war zugegebenermaßen skeptisch ob das wirklich hinhaut. Die Wasserdichtigkeit entsteht durch eine Wasserdichte, atmungsaktive Beschichtung (Breeze Dry-Tec). Die Dampfdurchlässigkeit ist angeblich sogar höher als die von Goretex, hab ich aber nicht überprüft.
Jedenfalls, ich hab ihn dieses Wochenende ausprobiert, und das wollte ich euch nicht vorenthalten :-)

Zunächst mal wiegt der Sack wirklich nur 234 Gramm, und er ist gepackt recht klein (zum Vergleich die 1l Nalgene Flasche rechts daneben) und er liesse sich auch noch weiter zusammenstauchen, wenns nötig wäre.


Es gibt den Sack in zwei Größen. "Regular" und "Wide and Long". Ich hab den großen Bivi genommen, da pass ich mit meinen 190cm gut rein. Hier unten sieht man den Sack nochmal ausgepackt, mein Schlafsack ist schon drin:


Eingestiegen wird über das Kopfende. Die Öffnung ist großzügig bemessen und lässt sich mit einem Kordelzug auf Atemlochgröße zusammenziehen:


Leider sind alle anderen Bilder nix geworden, aufgrund der prima Testbedingungen :-) : Es hat die ganze Zeit sehr fein geregnet. Ich hab unter einem Felsvorsprung geschlafen, war also nie direkt dem Regen ausgesetzt - trotzdem war die gefühlte Luftfeuchte so bei 120 %, die Temperatur bei gemessenen 3 Grad.

Geatmet hat der Sack prima: Mein Schlafsack war morgens trocken, einzig an den Füssen war der Schlafsack außen vom Kondens an ein paar Ministellen außen feucht, innen habe ich aber nichts bemerkt. Ob er wasserdicht ist... es hat nicht direkt drauf geregnet, aber da es insgesamt sehr feucht war und ich trocken geblieben bin sage ich jetzt : ja.

Fazit: Für mich wars ein guter Kauf, der Bivi macht was er soll und ist leicht :)  und wenn ich zu weiteren Schlüssen komme, dann poste ich sie . 

Bis bald!

3 Kommentare:

  1. Gut, wenn der Biwaksack so leicht ist, kannst du mehr "süße Momente" mitnehmen, oder?

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  2. Ja, oder nen Schneebesen, geheimnisvoller Fremder :-)

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  3. Ach Lutz, ich bin doch weder geheimnisvoll noch fremd :) Du hast mir doch selbst gesagt, dass ich hier reinschauen soll...

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