Sonntag, 30. Januar 2011

Kleine Skitour zum Taubensteinhaus

 Grüß Gott miteinand'!

Ganz offensichlich hätte ich mir die Spalte "Up Next" auch sparen können, da ich eh immer andere Sachen poste, aber die Artikel kommen auch noch, ehrlich versprochen! Wie könnt ich nix mehr über die Vosges erzählen wollen :-)
Aber was hab ich nun heute getrieben: Gestern Abend ergab sich kurzfristig die Möglichkeit, mit Ulle  diese kleine Tour zu gehen. Ich hatte nix vor, das Wetter hat gepasst,  also sind wir los. Das Wetter war fantastisch und ein paar Fotos hab ich auch gemacht. Die Tour selber ist nicht so spektakulär: 
  • Start: Talstation Taubensteinbahn
  • Ziel: Taubensteinhaus
  • Aufstieg: 600Hm / 1,5h
  • Abfahrt: Über Piste (kommt meinen Tiefschneekünten sehr entgegen)
  • Belohnung : ein leichtes Weißes :-)


Das war der Blick zurück auf dem unteren Stück noch: einmal mit...


und einmal ohne Zoom:


Halbzeit, mit Blick nach vorne auf den Spitzingsattel:


Blick zurück auf mich:


Blick nach vorn auf Ulle:


Blick nach links zum Jägerkamp, wieder einmal ohne...


...und einmal mit Zoom:


Am Sattel:


Blick über den Spitzingsee:



Der namensgebende Taubenstein:


Blick rRichtung Taubensteinhaus:


...und von der Terrasse des Taubensteinhauses:





Bis bald :-)

Sonntag, 23. Januar 2011

Pendling - kurzer Abstecher

Still wars,

und in die Vogesen bin ich auch nicht gekommen, aber für einen Abstecher auf den Pendling hat es gelangt.
Hoch is er nicht (1562 m glaub ich), aber er bietet einen super Ausblick über das Inntal. Und da wir sowieso mal Fabis Hobo, meinen MSR XGK und Jans und Stefans Esbitkocher im Winter getestet haben wollten,  haben wir das da gleich getan. Hobo und Esbit haben gemacht was sie sollten, und mit dem MSR haben wir den Wie-viel-Sprit-und-wieviel-Zeit-brauch-ich-zum-Schneeaufschmelzen-Test gemacht. Das Ergebnis (ohne Garantie) : Aus ca. 1,5 Trangia -Hordentöpfen ( ca. 4l Inhalt ) gepresstem Schnee werden mit ca 150ml Reinbenzin nach 20min flüssig und nach 30min ca. 4l Heißwasser.

Hier sind die Bilder :-)





MSR mit Finger ;-)







Bis dann !

Donnerstag, 13. Januar 2011

Fiskars Klappsäge

Wenn ich irgendwo unterwegs bin, wo gefahrlos Feuer gemacht werden kann, mache ich gern Gebrauch davon. Mein Problem dabei war bis jetzt immer, dass ich ohne Säge nur verhältnismäßig dünnes Holz auflegen konnte - halt alles, was ich durchbrechen konnte. Ne Säge mitzunehmen, war mir immer zu schwer und zu sperrig. Dann habe ich diese Handsäge von Fiskars gefunden.



Was?
Fiskars Klappsäge

Gewicht
100g

Größe
18cm geschlossen / 35 cm offen

Material
Kunststoff / Rostträger Stahl

Wozu?
Feuerholz sägen :-)

Bezugsquellen
Ich hab meine von Amazon, gibts aber auch sonstwo.

Preis
ca. 17 Euro

In erster Linie ist sie wegen des Gewichts aufgefallen - 100 Gramm, dachte ich, kann doch nicht sein. Doch, stimmt aber. Das Sägeblatt ist ordentlich scharf, und Äste / dünne Stämmchen bis 12-13 cm lassen sich damit noch ganz gut sägen. Ich hatte sie auf der Jingle-Bells-Runde dabei, und habe mit ihr Holz für den Kamin in der zweiten Hütte geschnitten. Sie hat sich gut bewährt dabei.



Ein- und ausgeklappt wird die Säge nicht wirklich, sondern eher ein- und ausgeschoben. Das Sägeblatt wird dabei mit dieser roten Stellschraube fixiert, und hält gut. Lediglich zwei Sachen gibt es zu beachten: das Sägeblatt ist - Überraschung - eher dünn, und man sollte drauf achten, es nicht zu knicken. Zum zweiten ist der Stahl nicht so richtig rostfrei - nach der Tour waren ein paar Zähne "gerötet". Beides ist aber nicht gravierend für mich, und so hat die Säge einen festen Platz auf meiner Gear-Liste .






guyotdesigns - Squishy Bowls

Neulich habe einen Bericht über den Appalachian Trail angesehen, und dabei ist mir bei einem Hiker eine kleine grüne Schussel aufgefallen. Die Schüssel hat mir gut gefallen, also hab ich mal auf die Suche gemacht was das denn für ein Ding ist. Nach ein bisschen Recherche im Netz hab ich das Ding dann gefunden und bestellt. Hier ist ein kurzes Review dazu.




Was?
guyotdesigns Squishy Bowls Set

Gewicht
93g die Schüssel / 48g die Tasse

Volumen
500ml die Schüssel / 200ml die Tasse

Material
Silikon (lebensmittelecht), temperaturbeständig bis ca. 200 Grad Celsius

Wozu?
heisses und kaltes Essen / Trinken

Bezugsquellen
Meine sind von eBay UK, die einzige europäische Quelle, die ich gefunden habe. Ansonsten findet man sie auch in US-Onlineshops, z.B. bei REI.

Preis
Ca. 17Euro

Ich habe auf meinen Wanderungen bis jetzt fast immer nur einen Becher dabei gehabt, den ich zum Kochen und Essen genutzt habe (entweder nen SnowPeak 700 oder meinen Crussader Cup). Schon öfter hätte ich mir mal ein zweites Gefäß gewünscht, um z.B. einen heißen Tee während des Frühstücks zu trinken, oder Nudeln mit Soße ohne vorherige Freezerbag - Vorbereitung zu machen, und ähnliches.
Zwei Sachen haben mich bis jetzt davon abgehalten, ein zweites Gefäß mitzunehmen: zum einen das zusätzliche Gewicht, zum andern auch den Platz den es wegnimmt. Entweder ich packe es voll, und muss es vor jeder Benutzung leer machen, oder ich packe es leer in den Rucksack - und verschenke Platz.
Beides löst für mich die Squishy Bowl. Mit dem Gewicht von 93g ist sie sicher nicht mehr UL, mir aber immer noch leicht genug. Was ich aber richtig cool finde: dadurch, daß die Bowl aus Silikon ist kann ich sie klein zusammenknüllen...


... und irgendwo in den Rucksack stopfen - und wenn ich sie rausziehe, nimmt sie die alte Form an:



... und nicht zuletzt gefiel mir das Design. Ich habe die Schüssel zuhause ausprobiert, und bis jetzt hält sie was sie verspricht. Ich glaube, es war ein guter Kauf :-)

Mittwoch, 12. Januar 2011

Sehen, Seen und ein dicker Hund - Von Thann nach Metzeral

Strecke: Talort Thann - Col de Hundsrücken - Thanner Hubel - Belackerkopf - Lac des Perches - Tete des Perches - Col de Bussang - Le Drumont - Col de Oderen - Le Grand Ventron - Le Rainkopf - F.A. Kastelberg - Lac de Fischboedle - Talort Metzeral
Distanz: ca. 75 km
Höhenmeter: ca. 3000
Zeit : Stramme 3 Tage ohne Schnee
Wasser: Immer wieder Bäche an der Strecke, aber wenig "sichere" Quellen (Col de Bussang, le Rainkopf) - am besten Wasserfilter mitnehmen

Sommer, und ich wollte unbedingt mal ein Stück im südlichen Teil der Vogesen gehen. Ich kannte Thann von einigen Hüttenurlauben in meiner Jugend. Metzeral und der Lac de Fischboedle waren mir von anderen Touren bekannt. Beide Gegenden mag ich, und wollte sie in die Tour einbauen - so kam es zu der Strecke.
Da Wasserversorgung und Schutzhütten unsicher waren , hatte ich meinen MSR Hyperflow dabei und mein Exped Scout Tarp. Beides hat sich prima bewährt. Ich hatte mir das Scout Tarp vorher schon auf Rio Leichtsinns Blog angesehen, und es funktioniert wirklich sehr gut - und bietet vieeel Platz. Mit dem Hyperflow war ich ursprünglich sehr unsicher, da ich auch einen Haufen schlechte Kritiken gelesen habe, was das Zusetzen des Filters und das Warten anging. Beides kann ich nicht bestätigen: Das Warten geht sehr schnell und ist sehr einfach, und zugesetzt hat er sich auch nicht. Das geringe Gewicht gepaart mit der hohen Leistung machen ihn für mich zur ersten Wahl.

Aber halt, ich wollte ja eigentlich ein paar Bilder posten.

Erster Tag:

Es ging also los, der weg ist ab dem Bahnhof von Thann schon gut markiert. Nach ca. 10min. ist man dann im Wald, und es geht bergauf...



... und bergauf mit Ausblicken...


... und bergauf...


... bis man schließlich auf dem Thanner Hubel ankommt. Von da geht es mit toller Aussicht weiter ...


... zur F.A. Belacker, wo wir dann das erste Mal eingekehrt sind. Es gab einen leckeren Käse, und wir haben...


... einen sehr netten und groooßen Hund getroffen, der sich gleich mit uns - oder unserem Essen, man weiß es nicht genau - angefreundet hat.


Der weitere Weg ging dann überwiegend durch Wald, auf schmalen Pfaden, immer wieder durch Ausblicke unterbrochen...



... zum Lac de Perches oder Sternsee. Wunderschön in einem Talkessel gelegen, mit sehr sauberem Wasser, muß man dort quasi Rast machen :-)


Hier hatte auch das Exped Scout Tarp seinen ersten Auftritt - und es hat sich prima bewährt. Vielleicht geht es leichter, aber es war echt bequem darunter. Aufgebaut haben wir es gerade rechtzeitig zu seiner Taufe - direkt danach hat es eine Stunde ordentlich geregnet.


Die Küche war vor der Tür ;-)


Zweiter Tag:
Mit einem kleinen Umweg gings dann weiter zum Tete des Perches...


... und dabei an einer Hütte vorbei, in der ich am liebsten übernachtet hätte:



Der Blick vom Tete des Perches:


Weiter durch Wald...


... zur nächsten Hütte, in die ich eingezogen wäre, aber leider war's immer noch zu früh:




Der Rest des Tages verlief die Strecke ohne besondere Höhepunkte, aber immer schön, einsam, abwechslungsreich:




Die zweite Nacht haben wir kurz vorm Petit Ventron verbracht, wieder unterm Tarp. Es hat die halbe Nacht gewittert, wir waren trocken und haben geschlafen wie Steine - was will man mehr. Ein Wort zu den Schutzhütten in der Gegend: Ab dem Petit Ventron waren alle Hütten die wir noch gesehen haben nach dem gleichen Muster gebaut, nämlich als Grillhütten, an einer Seite offen. Zum Unterstellen sind die Hütten sicher gut, aber als einziger Wetterschutz beim Übernachten eher zu offen und zu klein.




Dritter Tag:
Morgens war das Wetter dann wieder schön, unser Wasser nach dem Frühstück aber aufgebraucht. Macht nix, dachten wir, da wird sich schon was finden.



Kurz danach waren wir am Petit Ventron, dessen höchster Punkt mirakulöser Weise nicht auf dem Gipfel zu liegen scheint - oder es ist der einzige Berg, von dessen Gipfel aus man noch höher steigen kann :-)


Kurz danach gab's auch Gelegenheit zum Wassertanken. Zum Filtern haben wir den MSR Hyperflow benutzt - es hätte aber wohl auch Aquamira getan, das Wasser war eigentlich überall klar.


Weiter über ein Moor (ich glaube, das war am Col du Pourri Faing, sicher bin ich mir aber nicht) ...


...runter zum Col de Bramont...


...wieder rauf Richtung Rainkopf, mit einem super Ausblick auf den Lac de Kruth-Wildenstein:


Auf dem Rainkopf.



An der F.A.Kastellberg (ohne Bild) hatten wir noch ne kurze Rast, dann sind wir abgestiegen Richtung Lac de Fischboedle. Der Abstieg war recht steil, und wir waren froh wie wir unten waren.



Der Lac:


Vierter Tag, morgens:
Übernachtet haben wir in dem Pavillion am See, ohne Tarp. Natürlich hat es nachts geschüttet, natürlich hätte es gemütlicher sein können - egal, letzte Nacht, was soll's. Am nächsten Morgen gab's dann am See noch Frühstück, danach haben wir die letzten Kilometer nach Metzeral in Angriff genommen.


Geregnet hats nicht mehr, und wir hatten einen Ausblick auf einen Wasserfall überm Lac:


...und schließlich haben wir doch noch jemand getroffen :-)


Von Metzeral ging es dann mit der Bahn über Colmar-Mulhouse zurück nach Thann. Die Tour war irre schön, fordert aber eine gesunde Portion Kondition. Mit einem Tag mehr Zeit könnte man sicher noch schön zum Col de la Schlucht weiterlaufen, und von dort mit dem Bus, der "Navette des cretes" zurück nach Colmar fahren... oder...oder...oder... naja das nächste Mal :-)